Ich stelle mir vor, was die Menschen, der Berg und die Kneipe auf Stefans Bildern sagen könnten.
Die Strahlende:
Ich begrüße den Tag, will springen und tanzen, will die Welt umarmen – erwartungsvoll und lebensfroh.
Die Radfahrerin:
Auf meinem Rad eile ich dahin, über die Kreuzung – am Morgen zur Arbeit, am Abend nach Haus. Schnell noch etwas einkaufen, dann das Abendessen herrichten für die Familie. Ich bin in Eile.
Die Schuljungen:
Beim Ausflug in den Zengarten, den Ort der Meditation und Besinnung, zeigen wir, dass wir frech und übermütig sind – jung eben!
Die Köchin:
Umgeben von zuverlässigen Kollegen und hungrigen Gästen und beim Klang lauter Rufe bereite ich köstliche Speisen zu – ich liebe meine Arbeit.
Der Priester:
Dem Fremden schreibe ich einen Gruß in sein Pilgerbuch, mit dem Stempel für Musik und Kunst. Das Leben hat mich weise gemacht, bedächtig und ruhig.
Der Berg:
Zeitlos über allem erhaben und in mir ruhend schweige ich – der Berg.
Die Wartende:
Im Rauschen der Stadt stehe ich und warte auf ein Zeichen, das mir meinen Weg weisen wird – unschlüssig, abwartend.
Die Kneipe:
Bekannten und Fremden rufe ich zu: Kommt herein, nehmt Platz, esst und trinkt. Fühlt euch willkommen – zu Hause bei mir.