Über einen Japanischkurs an der VHS Freising trafen wir 2015/2016 die aus Japan stammende Lehrerin Noriko, dazu einige ihrer Schüler. Die Gespräche mit Anna, Lisa, Daniel und Jürgen über ihre Erfahrungen mit Japan halfen uns sehr bei der Planung unserer Reise. Arrigato!
Als Vorbereitung auf die Reise in das uns unbekannte Land hatten Stefan und ich Kontakte gesucht zu Menschen direkt in Japan – und zwar über die Verbindungen, die uns nahe sind: über das Tanzen und über die Kirche.
Stefan hatte über Facebook Tänzerinnen und Tänzer in Tokyo und Osaka gefunden (Tango und Contact Improvisation), und so kam es, dass wir Tanzveranstaltungen besuchten: Contact Improvisation mit Paul, Wutaru, Sae und anderen in Osaka und mit Hiroko, Dionne, Kumiko, Reiko und anderen in Tokyo.
Über die evangelische Kirchengemeinde Kobe-Osaka bekam ich Kontakt zu Myriam. Vor und auch während unserer Reise hatten wir mehrere E-Mails ausgetauscht und dabei gemeinsame Wurzeln im Schwäbischen entdeckt. Vor der Reise half es mir zu wissen, dass im fremden Land eine Person ist, die mir – wenigstens ein bisschen – vertraut ist. Mails von ihr während der Reise halfen mir über zwei, drei „Japankoller“ hinweg, u.a. mit einem hilfreichen Spruch: „Darum lasst uns freimütig hinzutreten … und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit“ (Hebräer, 4,16). Direkt begegnet sind wir uns uns leider nicht – für den Ostergottesdienst kamen wir zu spät in Osaka an.
Eine Nachricht von Eckhard hatte ich im Frühjahr 2016 gelesen und innerlich gespeichert: Im internen Newsletter „Villigst informativ“ des Evangelischen Studienwerks Villigst stand Eckhards Frage, ob es außer ihm andere in Japan lebende oder Japan bereisende „Altvilligster“ gäbe und man sich treffen könne. Als Anfang 2017 unsere Japanreise immer konkreter wurde, schrieb ich Eckhard, und so tauschten wir E-Mails aus und entdeckten Ähnlichkeiten (München, Konstanz, …). Der Kontakt zu Eckhard in Tokyo erleichterten es mir, mich auf das fremde Land einzulassen. Schließlich verabredeten wir uns zu einem Treffen: So trafen wir uns an einem Sonntagmorgen am Bahnhof in Mitaka/Tokyo und gingen zusammen in einen Gottesdienst von Eckhards Kirchengemeinde. Nach dem Gottesdienst wurden wir zum Gemeindeessen eingeladen. Arrigato! Am Nachmittag lernten wir auch Eckhards Frau Eriko kennen und sein Zuhause auf dem Campus der ICU, der „International Christian University“ in Mitaka. Der Nachmittag verging wie im Flug – wir hätten uns noch länger unterhalten können. Schade, dass keine Zeit war, Erikos Harfenspiel zu hören. (Dank auch für das Entgegennehmen der von Stefan über Amazon bestellten Musik-CDs, die in Deutschland alle nicht zu bekommen sind).